Es war beeindruckend die vielen Fachärzte zu erleben und zu sehen, wie genau sie die Homöopathie in ihrer Arbeit anwenden. Das macht Mut.
Ich habe extrem viel gelernt und bin durch die Ausbildung breit aufgestellt. Es ist gut, dass wir so viele verschiedene Ansichten und Methoden kennen gelernt haben. Das gibt Freiheit im Denken.
Nach einer kurzen Einführung in die homöopathische Anamnesetechnik begann der erste Kurstag direkt mit der Erstanamnese eines jungen Patienten. Der Anteil an klinischen Inhalten steigerte sich während des gesamten Kurses, so dass die Theorie direkt mit der Praxis verknüpft wurde.
Im Modul I, dem theoretisches Modul, wurden die Grundlagen gelegt – die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart Originaldokumente von Dr. Samuel Hahnemann einzusehen. Herzlichen Dank dafür Prof. Dinges.
Im Modul II, dem klinischen Modul, folgten die Fallaufnahmen mit Erstanamnesen und körperlicher Untersuchung von vielen Patientinnen und Patienten unterschiedlichsten Alters. Mit diesem intensiven Bedside Teaching konnten die theoretischen Inhalte unter Supervision direkt in die Praxis übertragen werden.
Die Kunst der Verlaufsbeurteilung wurde von den Senior Docs engmaschig supervidiert. Auch in 2019 finden alle 4 Wochen Fortbildungsveranstaltungen der Hahnemann Gesellschaft statt, in welchen die Patientinnen und Patienten des Bedside Teachings weiter betreut werden.
So intensiv wie vielfältig der Dreimonatskurs 2018 war, so erfolgreich endete er. Alle Teilnehmerinnen bestanden die schriftliche und mündliche Prüfung. Es folgte der feierliche Festakt mit Violinkonzert, Verleihung der Urkunden und Aufnahme der Absolventinnen in die homöopathische ärztliche Gemeinschaft.